Sonntag, 30. März 2014

Dunavatul de Jos




Unsere Sachen sicher im Bus verstaut, ging es dann richtung Dunavatul de Jos. Aber es wäre ja langweilig, wenn auf dieser Fahrt nichts spannendes passieren würde. Somit hielt der Bus unerwartet mitten im nirgendwo und machte den Motor aus. Wir waren etwas verwirrt und dass alle auf einmal aus dem Bus stürmten verwirrte uns noch mehr. Irgendwer war dann so nett uns zu erklären, dass wir in einen anderen Bus umsteigen müssen. Somit stiegen auch wir aus dem Bus und in den anderen wieder ein. Dieser war nur leider sehr voll und eine ältere Dame versperrte uns den Einstieg. Der Busfahrer wies die Frau hin doch bitte nach hinten durchzugehen. Somit konnten wir auch einsteigen. Irgendwann drängte uns die alte Dame nach vorne, denn sie wollte aussteigen. Somit standen wir ganz vorne, total eingeengt und bekamen andauernd böse Blicke vom Busfahrer. Zudem waren 10000 Löcher in der Straße die der Busfahrer meinte umfahren zu müssen. Nach 100 mal Kopf irgendwo anstoßen und 10 Km weiter siegt die Frau endlich aus und wir konnten auf die Freien Plätze. Sind aber gut in Dunavatul de Jos angekommen. Das Dörfchen war echt wie am Arsch der Welt und nach der Endstation des Busses, kam nur noch Donau. Eigendlich wollte auch an der Station jemand stehen und auf uns warten, dieses war aber leider nicht so. 
Unsere albanischen Handys hatten leider seit wir aus Albanien waren kein Empfang mehr. Zum Glück hatte Janine noch ca. 70 cent auf ihrem Deutschen Handy, sonst hätten wir echt ein Problem gehabt. Somit konnten wir den Seminarleiter anrufen und dieser schickte uns jemanden vorbei um uns abzuholen. Nach einiger Zeit kam dann "Till" uns einsammeln und wir machten uns auf den Weg zum Haus. Was ja soweit kein Problem wäre, wenn Till sich den Weg gemerkt hätte. Zu unserem Glück war auch Till's Guthaben auf seinem Handy leer. Aber nach einigen Minuten rief zum Glück Fridi auf Till's Handy an. Es stellte sich heraus, dass beide sich auf den Weg gemacht hatten uns abzuholen. Sie wussten aber nicht wo wir ausgetiegen waren trennten sie sich. Auf dem Weg zurück zum Haus, verliefen sich beide. Aber nach ein paar kleinen Umwegen haben wir das wunderschöne Haus dann doch gefunden. Und das Seminar konnte beginnen. Auf dem Seminar waren wir insgesamt 13 Leute und es war super cool. Wir haben unser letztes halbes Jahr reflektiert und uns gedanken über das nächste halbe Jahr und die Zeit danach Gedanken gemacht. Da wir dort auch kein Internet- und Handyempfang hatten, konnte man mal gut entspannen und haben auch viel in der Gruppe zusammen gemacht. Sogar eine Bootstour über die Donau. Leider war das Wetter nicht ganz so toll, aber dafür die Gemeinschaft. Das Seminar hat in alles viel Spaß gemacht und es war eine super Zeit die schnell um ging. Dann ging es also für Janine, Patti, Jessi und mich und 3 weiteren Freiwilligen (Fridi, Till, Vincent) auf nach Bukarest.


Fortsetzung folgt...



Sonntag, 23. März 2014

Constanta



Puuuh geschafft! Wir sind sicher in Constanta gelandet. Janines erster Satzt war "Ich kann ja meinen Atem sehen!" Tirana 12 grad - Constanta 5 grad. Rumänien erinnerte uns an eine Spargelcremesuppe im Gefriehrfach. Grau, beige, flach und frostig. Nur wo finden wir jetzt ein günstiges Hostel und wie kommen wir dahin?
Zum Glück saßen bei uns im Flieger 2 hilfsbereite Rumänen, die ein günstiges Hostel namens "Florenc" kannten und haben sogar noch unserem Taxifahrer gesagt wo wir hin müssten und einen günstigeren Preis ausgehandelt. Ohne die wären wir echt aufgeflgen gewesen, denn in Rumänien spricht kaum einer Englich, wie wir schnell festgestellt haben.
Nach dem Einchecken, machten wir uns auf dem Weg zum Strand und in die Altstadt. Die Dame an der Rezeption konnte leider sogut wie kein Englisch und hatte auch keinen Stadt Plan. Das einzige was sie wohl konnte war mit den Armen fuchteln und uns irgendwelche Busnummern zu nennen. Wie sich auch schnell herausstellte, fuhen auch nicht alle von der Station ab die sie uns zeigte und manche fuhen auch ganz woanders hin. Deshalb machten wir uns auf eigene faust zufus auf den Weg.

Wie ihr an den Bildern erkennen könnt haben wir (dank meines guten Orientierungs-Sinnes) den Strand und die Altstadt auch ohne Plan gefunden. Was sich dann für etwas schwieriger erwies, war es ein Restaurant zu finden, welches tradizionelles Rumänisches essen anbietet. Wir hatten anfangs sogar das Problem, überhaut ein Restaurant zu finden. Nach etwas hin und her laufen, haben wir dann in einer Straße ein türkisches, griechisches uns libanesisches und man glaubt es kaum auch ein rumänisches Restaurant gefunden. Dort gab es aber erstmal nur Karten auf rumänisch, niemand der uns übersetzen konnte und alles nur mit Schweinefleisch. Also entschieden wir uns kurzerhand türkisch essen zu gehen.Die Stadt in allgemeinen, sah sehr schön und vor allem sauber aus.
Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf den weg zu der Busstation. Wir überlegten uns, einfach los zu laufen und leute auf der Straße zu fragen. Mit der sprache war es ja eh schon ein problem, aber dazu haben wir die Rumänen als sehr misstrauisch empfunden. Erst wurden wir komisch angeguckt und es wurde nur gezögert und mit einer gewissen distanz geantwortet. Aber immer, wenn wir uns bedankten und weg gingen, kamen sie uns nochmal hinterher und gaben uns einen letzten Tipp.
Ein lustiges Erlebnis war auch, als wir die Straße an einem Zebrastreifen überqueren wollten kam ein Auto an. Janine sprang sofort zurück und hielt mich auch zurück, da wir aus Albanien gewöhnt sind, dass Autofahren, Zebrastreifen nicht repektieren. Zu unserem Verdutzen hielt das Auto aber an und lies und rüber. Das passierte uns unzählige mal in Constanta. Da merk man doch, wie man sich in 6 Monaten schon an das Albanische-Leben gewöhnt hat.
Naja, wir fanden mit Glück doch jemanden der Englisch sprechen konnte und uns auch genau sagen konnte wo wir hin mussten. Wir haben dann zur rechten Zeit den Bus gefunden. Im Bus stellten wir dann fest, dass es nicht wie in Deutschland ist dass man ein Ticket beim Busfahrer kaufen kann oder wie in Albanien, dass wer durchgeht und dir ein Ticket verkauft. Nein in Constanta muss man am Zetungskiosk an der Haltestelle kaufen. Aber wir sind gut an der Busttation nach Tulcea angekommen. Wir hatten sogar noch etwas Zeit durch den Lidl zu schlendern.
Demnach sind wir gut in Tulcea angekommen und hatten dort ca. 2h aufenthalt bis unser nächster Bus nach Dunavatu de Jos weiter fuhr. Die Zeit nutzen wir, um einen Tee zu trinken und unsere bisherigen Erlebnisse nieder zu schreiben.
Als wir also so im Café rumsaßen, kam aufeinmal eine Roma mit Wellensittiche rein. Diese verdiente demnach ihr Geld. Sie setzte den Gästen die Vögel auf die Hand oder auf die Schulter und verlangte dann LEI. Naja man muss halt kreativ werden um an Geld zu kommen. Dann kam aber auch schon unser Bus nach Dunavatu de Jos.

Fortsetzung folgt....


(Zwischen Information zur Währung in Rumänien - 1 Euro sind 4,5 Lei)

Sonntag, 16. März 2014

Wenn jemand eine Reise tut...

... So kann er was verzählen. 
D'rum nahm ich meinen Stock und Hut und tät das Reisen wählen.

Hallo ihr Lieben,

Ja, wenn man eine Reise macht, dann kann man was erzählen. Janine und ich mussten für unser Zwischenseminar nach Rumänien ans Donaudelta. Wir hatten beschlossen hin zu fliegen und auf dem Rückweg den Bus zu nehmen, um noch in weiteren Städten halt zu machen. Das es alles aber nicht so leicht werden würde als wir dachten, haben wir nicht geahnt. Da wir vieles erlebt und gesehen haben und es eine Menge Text werden wird, werde ich es in ein Paar Blogberichten aufteilen.
Also wenn es euch Interessiert, was wir so erlebt haben und welche Steine sich uns in den Weg rollten, dann viel Spaß beim Lesen und Bilder gucken.


Also auf gehst!

Ohne Laptops, Internetverbindung, Haustürschlüssel und Handys zogen wir mit vollgepackten Rucksäcken dreit Tachen und Backlava ins Hinterland der Walachei. Zumindest würden wir nicht verhungern und dank den Dicken Winterjacken auch nicht erfrieren. Wir sahen aus als wollen wir eine Polarexpedition machen.

Der Plan sah wie folgt aus...

In Tirana starten wir am 28.03. am Flughafen und fliegen über Istanbul nach Constanta. Dort schauen wir uns die Stadt an und bleiben eine Nacht. Am nächsten Tag geht es dann mit dem Bus weiter nach Tulcea und von dort direkt weiter nach Dunavatu de Jos. Ankunft abends am 01.03. und dort bleiben wir dann für das Seminar bis zum 08.03.
Am 08.03. machen wir uns dann, mit unseren 2 Kollegen aus Moldova, mit dem Bus auf den Weg wieder nach Tulcea um dort dann einen Bus nach Bukarest zu nehmen. Dort bleiben wir dann 2 Nächte und fahren am 10.03. morgens weiter nach Sofia wo wir auch eine Nacht bleiben, um dann am 11.03. schon früh nach Skopje zu fahren. In Skopje eine Nacht bleiben und dann den Weg nach Tirana antreten. Geplante Ankunft in Tirana, 13:00 Uhr am 12.03.
Noch ein paar Hostels rausgesucht und die Busse, Adressen und Uhrzeiten rausgeschrieben und es kann los gehen.


Die Realität war nur leider etwas anders...

Am 28.03. machten wir uns morgens auf den Weg zum Flughafen, Arber (ein Albanischer Freund) war so nett und hat uns zum Flughafen gefahren. Wir gaben also unser Gepäck auf und gingen zur Pass-Kontrolle. Und da trat schon das erste Problem auf. Janine ging zum Konrtolleur, bekam ihren Stempel und durfte weiter. Ich ging zu einer Kontrolleurin, geb ihr meinen Reisepass, hoffe und darf nicht weiter. Ich dussel hatte mein Visum zuahuse gelassen und dies war leider noch nicht in der polizeilichen Datenbank aufgenommen.
Nach vielem hin und her hatten wir vor Wochen unser vorläfiges Visum (ein Din-A4 Zettel) bekommen und ich dachte bevor ich es verliere, hefte ich es lieber ab. Jetzt bin ich schlauer.
Naja nun stand ich da und durfte nicht aus dem Land. Wir haben mit der lieben Dame gesprochen und nach einiger Zeit einigten wir uns darauf, dass ich meinen Haustürschlüssel hinterlege, unser Freund Arber zum Flughafen fährt, den Schlüssel holt, zurück zu unserer Wohung fährt die Visa holt, wieder zum Flughafen fährt und diese vorlegt. Nun sind wir Arber einiges schuldig, aber durften zum Glück doch ausreisen. Mit dem Flug lief alles ohne Probleme und wir kamen gut in Constanta an.

Fortsetzung folgt....

Samstag, 8. März 2014

Die 100 Sprachen der Kinder

Die Hundert gibt es doch

Das Kind besteht aus Hundert.
Hat hundert Sprachen
hundert Hände
hundert Gedanken
hundert Weisen
zu denken, zu spielen und zu sprechen

Hundert -
immer hundert Arten
zu hören, zu staunen und zu lieben.
Hundert heitere Arten
zu singen, zu begreifen
hundert Welten zu entdecken
hundert Welten frei zu erfinden
hundert Welten zu träumen.

Das Kind hat hundert Sprachen
und hundert und hundert und hundert.
Neunundneunzig davon aber
werden ihm gestohlen
weil Schule und Kultur
ihm den Kopf vom Körper trennen.

Sie sagen ihm:
Ohne Hände zu denken
ohne Kopf zu schaffen
zuzuhören und nicht zu sprechen.
Ohne Heiterkeit zu verstehen,
zu lieben und zu staunen
nur an Ostern und Weihnachten.

Sie sagen ihm:
Die Welt zu entdecken
die schon entdeckt ist.
Neunundneunzig von hundert
werden ihm gestohlen.

Sie sagen ihm:
Spiel und Arbeit
Wirklichkeit und Phantasie
Wissenschaft und Imagination
Himmel und Erde
Vernunft und Traum
seien Sachen, die nicht zusammen passen.

Sie sagen ihm kurz und bündig,
daß es keine Hundert gäbe.
Das Kind aber sagt:
Und ob es die Hundert gibt.
~ Loris Malaguzzi ~

Sonntag, 2. März 2014

Abwesend....

Heute befinde ich mich in Rumänien auf dem Zwischenseminar. Daher heute nur ein Video.


Viel spaß....